Vom ersten Fotoautomaten bis zum Photobooth Boom von heute

Fotoautomat

Namen wie Frankilin D. Roosevelt, Andy Warhol und Fred Astaire hätten Sie sicherlich nicht im Kontext mit Photobooth und Fotoautomaten erwartet. Doch diese spielten keine unwesentliche Rolle beim Siegeszug der Fotokabinen.

Die Geschichte des Fotoautomaten reicht tatsächlich aber noch weit bis zu den Weltkriegen zurück. Allerdings dauerte es noch bis tatsächlich auch der kommerzielle Siegeszug dieser „Steinzeit“ -Photoboxautomaten Einzug erhalten sollte.

So wurde bereits 1889 auf der Pariser Weltausstellung ein Fotoautomat vorgestellt, der bereits erste Bilder ausdrucken konnte und schon kurz darauf sollte ein erster Urzeit Fotoautomat auch Einzug in Deutschland erhalten.

Wirklich wesentlich zur Entwicklung des Photobooth, wie wir es heute kennen, trug natürlich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bei. Insbesondere ein wahrer Pionier der Fotogeschichte – Anatol Josepho gilt heute als DER Erfinder dieser Knipskabinen. Geboren wurde Josepho bereits 1894 in Sibirien.

Besessen von seiner Idee Porträtfotografie massentauglich zu machen und die Fotografie zu revolutionieren, verschlägt es ihn zunächst nach Berlin, über Gefängnisse in Russland, über China bis nach New York, wo er nach all den Strapazen und mit Hilfe von Investoren das Patent für den „Photomaton“ anmeldet. Dies geschieht im Jahre 1925. Bereits ein Jahr darauf begeistert der Photomaton die Massen auf dem Broadway. Schon 1927 wird das Patent an ein Konsortium, dem auch Franklin D. Roosevelt angehörte, verkauft und der Trend begann somit seine lange Reise in die Herzen der Massen.

Auch Andy Warhol war begeistert von dieser Art der Porträtfotografie und soll seine damaligen Models für die Vorlagen seiner weltberühmten Gemälde in die Malls geschickt haben. Auch der große Fred Astaire bot im Film „The Band Wagon“ eine Tanzszene zu den Blitzen eines Fotoautomaten.

Der Photobooth Boom seit 2000

In Zeiten von Digitalkameras, Tablets und Foto Druckern verbanden private Veranstalter ihre Hardware und Software, um dadurch eigene Fotoautomaten für private Anlässe zur Verfügung stellen zu können. Vor allem in den USA entwickelte sich daraus ab 2005 ein wahrer Industriezweig, da sich einige Unternehmer auf die Vermietung von Fotoautomaten spezialisierten. Der Trend ist bis heute ungebrochen, so dass bis 2017 mehr Menschen nach Fotobox mieten suchen als zum Beispiel nach DJ buchen. Im Jahr 2017 suchten Menschen in Deutschland im Durchschnitt mehr als 21 000 mal im Monat nach Photobooth Verleih und auch Zubehör. Inzwischen setzen nicht nur Privatpersonen, sondern auch Konzerne auf Fotobox und Photobooth, um Gäste zu begeistern und Marketing Botschaften beim Kunden zu verankern.

FotoBox und Photobooth in den Suchmaschinen

Alleine 8.800 Suchanfragen pro Monat für den Begriff „FotoBox mieten“. Wobei hierbei noch die regionalen Suchabfragen hinzukommen. Auch bei Google Trends ist der Aufwärtstrand deutlich zu erkennen. Auf Amazon finden sich eine Vielzahl an Angeboten für Zubehör und PhotoBooth Props.

Selbst in Zeiten digitaler Fotografie und Handy Selfies ist der Photobooth Bann ungebrochen. Ergänzt durch lustige Accessoires und Hintergründe, bieten die immer mobiler werdenden Fotoautomaten heute Spaß auf Geburtstagen, Abifeiern, Hochzeiten und Firmenveranstaltungen.

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